Was sind Essstörungen?
Essstörungen sind ernsthafte Erkrankungen, die unbedingt behandelt werden müssen.
Vor allem der Umgang mit dem Essen und das Verhältnis zum eigenen Körper sind dabei gestört.
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Frage des Monats
Was kann ich tun, wenn jemand aus meiner Familie oder aus meinem Freundeskreis eine Essstörung hat, aber eine Behandlung ablehnt?
Eltern bzw. Sorgeberechtigte von Minderjährigen tragen für das Zustandekommen und die Durchführung der Behandlung die Verantwortung. Deswegen sollten Sie sich ausführlich über das Krankheitsbild und die notwendigen Therapiemaßnahmen informieren. Kinder und auch jüngere Jugendliche können die Tragweite der Erkrankung und die notwendige Behandlung meist nicht überblicken.
Falls es in Gesprächen nicht gelingt, die Tochter oder den Sohn von einer ärztlichen Behandlung (ggf. in der Klinik) zu überzeugen, sollten die Eltern dies im Einzelfall auch gegen den Willen des Kindes durchsetzen. Dies ist notwendig, wenn sich körperliche und seelische Folgen zeigen bzw. das Gewicht sehr niedrig ist. Eltern können sich an eine Beratungsstelle wenden, um zu besprechen, was in solchen Fällen zu tun ist.
In der Regel kommt es aber nicht so weit. Denn meist kann ein Vorgespräch in der Klinik betroffene Jugendliche davon überzeugen, dass sie Hilfe annehmen und eine Therapie durchführen.
Bei erwachsenen Erkrankten ist es nur in seltenen Ausnahmefällen möglich, sie gegen ihren Willen zu behandeln. Angehörige, Freundinnen und Freunde sollten sich von einer Beratungsstelle anleiten lassen, wie sie sich verhalten können, um der betroffenen Person zu helfen. Die Hürde für eine Behandlung ist bei manchen Betroffenen sehr groß. Hier kann es ein erster Schritt sein, sich anonym telefonisch oder online beraten zu lassen oder zunächst mit einer Online-Therapie zu beginnen.
Informationen zum Thema „Zwangsbehandlung“ finden Sie hier.









